Sensationeller WM-Sieg für Max Nagl

Nach einer gelungenen Saisonvorbereitung sorgte der Deutsche Max Nagl beim Auftakt der MXGP Weltmeisterschaft in Katar für einen Paukenschlag. Der Oberbayer aus dem Red Bull IceOne Husqvarna Factory Racing Team feiert einen Doppelsieg und startet mit einem „Red-Plate“ in das Jahr.

„Es war ein perfekter Tag“, kommentierte Max Nagl seinen Sieg beim MXGP in Losail (Katar). Zum Auftakt der MX Weltmeisterschaft reiste der Oberbayer nach Katar auf den 1.595 Meter langen Losail Motocross Track. Die Rennen fanden traditionell unter Flutlicht statt und sorgten damit für eine besondere Kulisse. Nach einer gelungenen Saisonvorbereitung fieberte Max dem ersten Grand Prix gemeinsam mit seinem neuen Team entgegen: „Ich bin schnell bei IceOne angekommen und die Zusammenarbeit mit der Crew ist perfekt. Die ersten Rennen in Italien verliefen sehr gut, daran möchten wir nun anknüpfen.“

Schon im Zeittraining zeigte Max eine starke Performance: Er belegte den sechsten Rang und verbesserte sich im Verlauf des Quali-Race auf Position vier. Im ersten Rennen gab es für den Oberbayern dann kein Halten mehr. Mit einem Bilderbuchstart holte er sich den Holeshot und baute seine Führung aus. Zum Ende des Rennens über 30 Minuten und zwei Runden wurde es aber noch einmal eng – wie Max später verriet: „Clement Desalle hat noch einmal richtig gepusht, ich habe voll attackiert, um den Sieg nicht zu verlieren.“

Im zweiten Lauf stellte Max seine Taktik um, erneut sicherte er sich den Holeshot und baute in der ersten Rennhälfte seine Führung deutlich aus. „Nach dem knappen Ausgang im ersten Rennen, war ich stark ausgepowert. In der Pause habe ich mich aber gut regeneriert und versucht diesmal eine größere Lücke heraus zu fahren“, erklärte Max später. Im Ziel war die Freude groß, mit einem Doppelerfolg holte er sich den Auftaktsieg und eine frühe Führung in der MXGP Weltmeisterschaft.

„Ich bin so glücklich. Das gesamte Team hat in der Winterpause so hart gearbeitet. Mein Motorrad war perfekt, trotz der wirklich schwierigen und teilweise sehr kaputten Strecke hat es Riesenspaß gemacht. Im zweiten Lauf hatte ich mehre gefährliche Momente, am Ende hat es aber gereicht. Ein großer Dank an meine Familie, Sabrina und Mason haben zu Hause Daumen gedrückt, dass hat sehr geholfen. Ebenso danke ich dem Team, allen Sponsoren und Fans für die tolle Unterstützung“, strahlte Max im Ziel.

Bereits am kommenden Wochenende geht es für Max zum zweiten Meisterschaftslauf nach Thailand. Trotz des Red-Number-Plate bleibt der 27-jährige Deutsche zurückhaltend: „Dieses Wochenende kann uns keiner mehr nehmen. Damit ist aber nicht garantiert das es so weiter geht, wir müssen weiter hart arbeiten und hochkonzentriert die kommenden Rennen in Angriff nehmen.“