Rang vier für Max Nagl in Schweden

Zur zwölften Runde der FIM Motocross Weltmeisterschaft 2014 ging es für den HRC Honda World Motocross Werkspiloten Max Nagl nach Uddevalla in Schweden. Der Deutsche erlebte vor 21.000 Zuschauern in Skandinavien ein schwieriges Wochenende und belegte dennoch einen guten vierten Rang in der Tageswertung.

Die Reise für Max begann bereits am Freitag. Noch am Vormittag wurde er in Stenungsund zu einem Fahrerlehrgang erwartet. Dort gab er jungen aufstrebenden Piloten Tipps und Tricks. Danach ging es weiter in Richtung Grand Prix Strecke „Glimminge Motorstadion“, welche gut 85 Kilometer nördlich von Göteborg am Rande Uddevallas liegt.

Das freie Training über 20 Minuten mussten die Piloten diesmal intensiv nutzen. Die Fahrtrichtung der 1.557 Meter langen Hartbodenstrecke wurde im Vergleich zu den Vorjahren geändert. So mussten sich alle Piloten auf einen komplett neuen Kurs einstellen. Max beendete das Training auf Position 14. Im Pre-Qualifying setzte der 26-Jährige eine Zeit von 1.44,035 Minuten und sicherte sich die siebte Startposition für das Quali-Race. Doch der Start in das Rennen war nicht optimal: Max reihte sich zunächst nur als Zehnter ein und hatte es schwer Positionen aufzuholen. Der Oberbayer verbesserte sich über die Distanz von 20 Minuten und zwei Runden noch auf Rang acht. „Die Strecke war heute sehr schwierig. Es gab kaum Spuren und ich musste aufpassen, dass ich nicht wegrutsche. Wir werden noch etwas am Setup des Motorrads anpassen. Der achte Startplatz ist aber kein Problem für mich“, fasste Max am Samstagabend.

Bei bestem Motocross-Wetter fiel am Sonntag pünktlich um 14:15 Uhr das Gatter zum ersten Lauf. Max erlebte einen katastrophalen Start und kam nur auf Position 21 aus dem Gatter. Der Honda Werkspilot versuchte sofort Boden gutzumachen, tat sich dabei allerdings sehr schwer. Tolle Zweikämpfe und schöne Überholvorgänge brachten ihn im Rennverlauf aber noch bis auf Rang neun nach vorne. „Der Start war schlecht, im Rennen habe ich zu Beginn keinen guten Rhythmus gefunden, konnte mich aber noch auf Rang neun verbessern. Ich hoffe auf einen besseren Start im zweiten Rennen“, so Max im Ziel.

Das zweite Rennen verlief für den Hohenpeißenberger wesentlich besser. Er kam als Vierter aus dem Gatter und setzte sofort den vor ihm fahrenden Davide Guarneri unter Druck, nur drei Runden später ging er am Italiener vorbei. Zwar schloss Kevin Strijbos im Mittelteil des Rennes die Lücke zu Max, zu einem Angriff kam es aber nicht. „Der zweite Lauf war sehr gut für mich und hat mir das Wochenende gerettet. Ich hatte einen guten Start und konnte das Tempo mitgehen. Mit Tagesrang vier bin ich zufrieden. Die Strecke war heute etwas besser als gestern, dennoch habe ich mich nicht wirklich wohl gefühlt. Ähnlich wie schon in Arco war es sehr rutschig. Wir schauen jetzt auf Finnland und ich hoffe dort die Lücke auf Steven Frossard und Shaun Simpson weiter zuschließen“, schilderte der Honda-Pilot am Abend. Mit 237 Punkten liegt er nun auf Rang sieben der MXGP Weltmeisterschaft.

Am kommenden Wochenende geht es bereits mit dem Großen Preis von Finnland weiter. Die Stadt Hyvinkää ist Gastgeber der 13. Runde zur FIM Motocross Weltmeisterschaft 2014. Die Piloten erwartet etwa 60 Kilometer nördlich der Hauptstadt Helsinki eine Sandstrecke.