Max Nagl wird Holeshot-Champion

Die MXGP-Weltmeisterschaft geht in die finale Phase, am vergangenen Wochenende starteten die Fahrer beim vorletzten Durchgang in Mexiko. Max Nagl erlebte ein zweigeteiltes Rennen, durfte sich aber über den Holeshot-Award 2015 freuen.

Nach dem letzten Europarennen in den Niederlanden, reisten die MXGP-Fahrer weiter nach Amerika. Im mexikanischen Leon fanden die vorletzten Rennen des Jahres statt. Der 1.550 Meter lange Kurs stellte für Fahrer und Teams eine besondere Herausforderung dar. In 2.000 Meter Höhe sorgte der veränderte Luftdruck für geringere Motorleistungen. „Wir verlieren hier einige PS, dadurch muss man seinen Fahrstiel umstellen“, erklärte der Pilot aus dem Red Bull Ice One Husqvarna Factory Team.

Die Bedingungen am Samstag hätten nicht besser sein können. Nach einem achten Rang im Zeittraining, beendete Max das Qualifikationsrennen als guter Vierter und zeigte sich am Abend zufrieden: „Die Strecke war sehr gut präpariert und es hat großen Spaß gemacht zufahren. Platz vier ist eine gute Ausgangslage für die morgigen Rennen.“

Doch in der Nacht änderten sich die Witterungsbedingungen. Starker Regen flutete die Strecke und forderte die Piloten. „Da wir nur ein Motorrad dabei hatten, haben wir auf das Warm-Up verzichtet“, sagte Max. Ohne Training startete der 28-Jährige Oberbayer in das erste Rennen und erlebte einen schwierigen Start. Als letzter nahm er die Verfolgung auf und kämpfte sich noch bis auf Platz acht nach vorne. „Ich hatte starken Wheelspin und dadurch keine Chance auf einen guten Start. Danach war noch meine Brille voller Schlamm und ich musste an die Box. Der Rest des Rennens verlief ganz gut, die Bedingungen auf der Strecke waren sehr schwer.“

Nach dem verpatzten Auftakt, verlief der zweite Lauf deutlich besser. Max gewann den Start und wurde im Anschluss mit dem Holeshot-Award geehrt. „Auch wenn es nicht die Meisterschaft ist, freue ich mich über die Trophäe“, Max im Ziel. Im Rennen kämpfte er lange Zeit auf dem fünften Rang, sah letztlich aber als Sechster die Zielflagge. „Derzeitig geht einfach noch nicht mehr. Ich fühle mich aber immer besser und hoffe in Glen Helen auf einen erfolgreichen Saisonabschluss“, fasst der IceOne-Schützling zusammen.

Der Grand Prix in den USA bildet den Abschluss der MXGP-Saison. Auf Max wartet im Anschluss noch das Motocross of Nations in Frankreich.