15. Juni 2015

Max Nagl reist als Gesamtführender zum Heimspiel

Bei schwierigen Witterungsbedingungen erlebte der Deutsche MXGP-Leader Max Nagl einen aufregenden Grand Prix of Italy in Maggiora. Trotzdem bewies der Pilot aus dem Red Bull Ice One Husqvarna Factory Team seinen Kampfgeist und baute die WM-Führung auf 30 Punkte aus.

Zwei Wochen nach dem Grand Prix von Frankreich ging es für Max Nagl und seine Mitstreiter nach Italien. Schauplatz war die 1.520 Meter lange Hartbodenstrecke im norditalienischen Maggiora. Während in Deutschland die Sonne schien, erlebten die Fahrer, Teams und Zuschauer in Italien eine wahre Regen- und Schlammschlacht.

Am Samstag fühlte sich der Oberbayer bei den schwierigen Bedingungen wohl und holte sich den Sieg im Qualifikationsrennen. „Heute war ein guter Tag. Trotz des Regens war die Strecke in einem guten Zustand und es hat großen Spaß gemacht zufahren, das habe ich dann auch mit meinem Sieg unterstrichen. Danke an das Team, das Motorrad lief wieder perfekt“, fasste der 27-Jährige zusammen.

In der Nacht zum Sonntag hatte der Regen jedoch deutlich zugenommen und die Strecke glich einem Schlammparcours. Während zahlreiche Fahrer auf das Warm-Up verzichteten, nutzte Max die Zeit um sich auf die Strecke einzustellen. „Das war die richtige Entscheidung“, sagte der IceOne-Schützling wenig später.

Trotz der guten Vorbereitung begann das erste Rennen mit einem Tiefschlag. Beim Start sprang Max‘ Gatter zurück und er kam nur als Zehnter in die erste Kurve. Wenig später wurde er dann von einem Mitstreiter in eine Kollision verwickelt und ging zu Boden. Nach einem Boxenstopp nahm Max das Rennen mit über einer halben Minute Rückstand auf den Letztplatzierten wieder auf. Anstatt zu stagnieren, zeigte er eine unglaubliche Leistung. Mit konstanten Bestzeiten stellte Max den Anschluss zum Feld her und kämpfte sich noch bis auf Rang 15 nach vorne. „Was für ein Rennen! Erst das Gatter, dann der Sturz – viel schlimmer geht es nicht mehr. Das Motorrad war einfach perfekt, sonst hätte ich nicht so weit vorfahren können. Die Ausbeute ist mager, aber am Ende zählt jeder Punkt“, fasste Max zusammen.

Im zweiten Durchgang wählte der Deutsche ein anderes Gatter und sicherte sich den Holeshot. Bis zur letzten Runde führte er das Rennen an, doch durch einen kleinen Fehler zog sein Verfolger Kevin Strijbos noch vorbei und siegte. Der Ärger über den verpassten Laufsieg war Max im Ziel sichtlich anzumerken: „So etwas darf einfach nicht passieren. Ich bin auf die Außenbahn und dann in den tiefen Schlamm gekommen. Mein Motorrad steckte fast fest, ich ärgere mich noch jetzt über den Fehler.“

Trotz der geringen Punkteausbeute baute Max seine Führung in der Weltmeisterschaft auf 30 Punkte aus und reist mit dem „Red-Plate“ zum Heim-Grand-Prix nach Teutschenthal. „Das vergangene Wochenende motiviert mich umso mehr in Deutschland endlich wieder auf das Podium zufahren. Ich freue mich riesig auf die Rennen vor heimischem Publikum“, sagte Max abschließend.

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