28. Juli 2014

Gemischte Gefühle für Max Nagl in Loket

Für den HRC Honda Werkspiloten Max Nagl ging es am vergangenen Wochenende zum Großen Preis von Tschechien in Loket. Der 26-Jährige erlebte in der Tschechischen Republik ein durchwachsenes Wochenende. Nach einem Sieg im Qualifikationsrennen am Samstag, folgte Rang vier im ersten Lauf am Sonntag. Durch einen Sturz im zweiten Durchgang beendete Max den Grand Prix jedoch nur als Tagesachter.

Der Grand Prix Tross der MXGP Weltmeisterschaft zog diesmal in das tschechische Loket. Die Grand Prix Strecke „Loketske Serpentiny“ liegt nur 50 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Für die Fans ist Loket, mit seiner historischen Altstadt, ein beliebtes Ziel. Die Burg Loket liegt auf einem Granitrücken, welcher auf drei Seiten von der Eger umflossen wird. Das imposante Gebilde war im Jahre 2006 auch Drehort des James Bond Film „Casino Royal“.

Bereits am Samstagvormittag hatten die Piloten im freien Training die Möglichkeit die 1.586 Meter lange Strecke kennenzulernen. Speziell für Max war das Training sehr wichtig, denn im vergangenen Jahr fehlte der Honda Werkspilot krankheitsbeding und musste sich daher auf die umgebaute Strecke einstellen. Im Pre-Qualifying am Nachmittag gelang dem Oberbayer eine gute Runde die ihm Startplatz sechs für das Quali-Race bescherte. Mit dem Fallen des Gatters zum Rennen erwischte Max einen super Start. Bereits in der zweiten Kurve war er vorne und wehrte den darauffolgenden Angriff von Jeremy van Horebeek ab. Der Honda Werkspilot setzte sich direkt etwas vom Feld ab und kontrollierte das Rennen. Nach 20 Minuten und zwei Runden sah er als Sieger die Zielflagge und sicherte sich damit die Pole-Position für den Rennsonntag. „Ich bin natürlich super happy, im Quali-Race hat alles gepasst. Morgen müssen wir schauen wie ich die Rennen bei dieser Hitze konditionell überstehe. Da wird sich die Rennpause sicher noch bemerkbar machen. Ich werde aber voll angreifen. Danke an mein Team, sie haben einen super Job gemacht“, Max am Samstagabend.

Bei sommerlichen Temperaturen und vor einer tollen Zuschauerkulisse fiel um 14.15 Uhr am Sonntag das Gatter zum ersten Lauf. Max erwischte keinen guten Start und kam nur als Neunter aus dem Gatter. Der 26-Jährige setzte sofort zu einer tollen Aufholjagd an. Schöne Zweikämpfe mit Steven Frossard, Dean Ferris, Milko Poitisek und Clement Desalle brachten Max über die 30 Minuten und zwei Runden noch bis auf Rang vier nach vorne. Somit wahrte er sich die Chance auf das Tagespodium in Loket. „Ich bin fahrerisch mit dem ersten Lauf sehr zufrieden. Während des Starts kam ich nicht richtig aus dem Gatter, fand dann aber schnell den Rhythmus und fuhr in den ersten Runden sehr aggressiv. Rang vier ist am Ende ein gutes Ergebnis“, so Max nach Grand Prix Rennen eins in Loket.

Den Start zum zweiten Durchgang erwischte Max noch schlechter und lag zunächst nur auf Position 14. Er arbeitete sich in der ersten Runde noch etwas vorne, jedoch schoss Steven Frossard in einer Anfahrt zu einem Sprung in das Motorrad von Max. Der Hohenpeißenberger stürzte und musste das gesamte Fahrerfeld vorbeilassen. Als 24. nahm er die Verfolgung wieder auf und verbesserte sich bis zum Ende des Rennens noch auf Position 17. „Der Start war wieder katastrophal. Ich habe sofort versucht Positionen aufzuholen, bin dann aber mit Steven gestürzt. Ich weiß nicht ober er einen Schlag bekommen hat oder meine Linie kreuzen wollte. Das Motorrad war danach verbogen und das Fahren relativ schwer. Mit dem Wochenende bin ich vom Ergebnis her überhaupt nicht zufrieden. Das Quali-Race und der erste Lauf waren gut, der zweite Lauf hat ein gutes Tagesergebnis versaut. Nächste Woche in Lommel will ich besser abschneiden, ich fahre gerne auf so schweren Sandstrecken. Ein großer Dank an die vielen Fans aus Deutschland für die tolle Unterstützung“, so Max nach dem Grand Prix Wochenende in Loket.

Am kommenden Wochenende geht es zur fünfzehnten Runde der MXGP Weltmeisterschaft nach Lommel. Die anspruchsvolle Sandstrecke ist für die meisten Piloten eine Art Heimrennen, da viele der WM Piloten in Belgien stationiert sind.

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